Arbeitsschwerpunkte

Grobkonzept für einen Naturpark – Plan 2025-2030

Aufstellung eines Naturpark-Plans 2025

Zeitraum: Frühjahr bis Winter 2025

Arbeitsphasen:           

01/2025   Projektauftaktgespräche

03/2025 – 07/2025       Bestandsanalyse

Formulierung eines Leitbildes

Bildung einer begleitenden Arbeitsgruppe aus Vertretern von Kommunen und AG Naturpark

Bildung eines Naturpark-Forums

(Interessengruppen und regionale Experten)

08/2025 – 10/2025        Workshop des Forums

  • Naturschutz und Klima
  • Workshop des Forums
  • Entwicklung der Landwirtschaft
  • Workshop des Forums
  • Naherholung, Kultur und Umweltbildung

11/2025 – 04/2026        Massnahmenplanung

Diskussion in Arbeitsgruppen und mit Delegierten aus dem NP-Forum, Diskussion mit Betroffenen und in der Region (z.B. In Ortsteilen mit regionalen Interessierten)

05/2026 – 06/2026       Redaktion und Vorstellung des Endberichtes

 

Mögliche Projekte als Inhalt eines Naturpark-Plans 2021

Projekt 1:

Ziel: Digitalisierung und Reduzierung Düngemitteleinsatz

Instrumente:

  • Aufbau einer flächendeckenden Funkversorgung in 4G-Qualität
  • Erste Daten weisen Lücken in der LTE-Versorgung auch nach 2020 nach
  • Nächste Schritte: Klärung des Bedarfs an zusätzlicher Infrastruktur
  • Kalkulation der Kosten

Finanzierung: Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur

Projekt 2:

Ziel: Erweiterung und Verknüpfung eines regional und überregional abgestimmtes Netzes von Radwanderwegen

Instrument: Entwicklung von Vorschlägen gemeinsam mit kommunalen Agenturen

Finanzierung: Unterteilung in Teilprojekte und Antragstellung bei Kommunen und Land

Projekt 3:

Ziel: Verbesserung der Brutbedingungen für Sumpfvögel

Instrument: Analyse der vorliegenden wissenschaftlichen Literatur. Entwicklung eines Zielkataloges gemeinsam mit Naturschutzverbänden

Finanzierung: Umweltministerium

Projekt 4:

Ziel: Existenzsicherung für bäuerliche Familienbetriebe in Moorsiedlungen (wegen des Modellprojektes bei der Landwirtschaftskammer in Bremervörde ist zu prüfen, ob und mit welchem abgestimmten Umfang ein weiteres Vorhaben sinnvoll ist.) 

Instrumente:

  • Bestandsanalyse infrage kommender Betriebe und Regionen
  • Analyse bestehender Förderprogramme
  • Übertragung auf Hamme/Wümme-Region
  • Besonderheiten in der Region

Finanzierung: Landwirtschaftsministerium u. a.

 

Projekt 5:

Entwicklungskonzept zur Umsetzung einer klimaschonenden und naturschutzorientierten Bewirtschaftung der GR-Gebiete in Verden, Bremen und Osterholz sowie angrenzender Flächen

  • Mögliche Auswirkungen des Klimawandels und Entwurf von Gegenmassnahmen
  •  
  • Stand und Entwicklung der Wiesen- und Sumpfvogelpopulation
  • Aktuelle Bewirtschaftung von Naturschutzflächen in den GR-Gebieten, Auswirkungen auf die Vegetation und Brutvogelentwicklung
  • Aktueller Stand der Vernässung der Flächen, Entwurf von Szenarien zur stärkeren Vernässung und Auswirkung auf die Bewirtschaftung und Biofauna.

 

Weitere mögliche Projektthemen am Beispiel Naturpark Hümmling

Ziel A: Entwicklung der Kultur- und Naturlandschaften ermöglichen, insbesondere Moore sichern und entwickeln, charakteristische Grünlandschaften erhalten, naturnahe Fliessgewässer gestalten.

  1.  Naturnahe Umgestaltung von Fliessgewässern – Konzepterstellung

Erstellung eines Entwicklungskonzeptes zur (weiteren) Wiederherstellung naturnaher Fliessgewässer

     2. Naturnahe Weiterentwicklung der GR-Gebiete Hamme, Borgfeld und Wümme

Erstellung eines Pflege- und Entwicklungskonzeptes zum Erhalt der charakteristischen offenen Wiesenlandschaft an den Niederungen mit extensiver Grünlandbewirtschaftung

     3. Erfassung von Flora und Fauna als Datengrundlage für zielgerichtete Konzepte und Kommunikation im Naturpark sowie Umweltmonitoring

     4. Stärkung der Wiesen- und Sumpfvogelpopulation

Analyse der vorliegenden wissenschaftlichen Literatur. Entwicklung eines Zielkataloges gemeinsam mit Naturschutzverbänden

Ziel B: Angebote im Bereich Naturerlebnis und Bildung für nachhaltige Entwicklung, einschließlich Umweltbildung, entwickeln/weiterentwickeln und vernetzen

  1.  Vogelbeobachtungsturm: Prototyp, Konzept und Umsetzung

Konzipierung eines Vogelbeobachtungsturms (Prototyp) für den Einsatz im Naturpark und Ermittlung von geeigneten Standorten

       2. Optimierung der Besucherlenkung in sensiblen Bereichen des Naturparks

Erstellung eines Konzeptes für die Naherholungsnutzung in und im Umfeld der GR-Gebiete

       3. Aufwertung der Schutzgebiete durch Willkommens- und Informationstafeln

Aufstellung von Tafeln an Schutzgebieteeingängen mit schutzgebietsspezifischen  Informationen

     4.  Beteiligung am Projekt „Naturpark-Schulen“ des Verbandes Deutscher Naturparke (VDN)

Verankerung von Themen in Unterrichtsplänen, Einführung regelmäßiger Aktivitäten der Schulen im Moor und den Niederungen

Ziel C:  Naturpark als qualitätsorientierte Institution etablieren und über den Naturpark informieren

      1. Erstellung eines dezentralen Besucherlenkungskonzeptes

           Entwicklung ausgewählter Einrichtungen zu Naturpark-Anlaufstellen und Entwicklung einheitlich zu verwendender Identifikationselemente

      2. Hinweisschilder zum Naturpark Teufelsmoor

            Aufstellung einheitlicher Willkommen-Schilder an den Ortseingängen der Naturpark-Kommunen und touristische Unterrichtungstafeln an Fernstraße

      3. Naturpark-Anlaufstelle Biologische Station Osterholz (BIOS)

           Erstellung einer einheitlichen Konzeption zur Dokumentierung der Zusammenarbeit des Naturparks mit Naturschutz-Einrichtungen wie der BioS, des BUND und des NABU,              sowie des Heimatmuseums Osterholz, des Bahnhofes Gnarrenburg und anderen Einrichtungen.

     4.  Zertifizierung als Qualitäts-Naturpark beim VDN

           Erstellung eines Nachweiss aufgrund der Anforderungen des VDNB Attraktive Freizeitinfrastruktur entwickeln

      5.   Erstellung eines Qualitäts-Wanderweg-Konzeptes

             Erarbeitung und Ausweisung thematischer Rundeanderwege (5 bis 20 km) mit anschließender Zertifizierung. Entsprechende Ausarbeitung für Radwanderer mit nd ohne E-                Antriebe, sowie Umsetzung im Gelände

       6.  Aufwertung des Freizeitwegenetzes durch begleitende Infrastruktur

            Schaffung von Rastplätzen, Unterstützung und Ausweitung des Melkhus-Angebotes,  Ausweisung von ÜbernachtungsmögIchkeiten, Aufstellung von Informationstafeln

Ziel D:  Wirtschaftsverbund Landnutzung

        1.      Dialog zwischen unterschiedlichen Nutzungsansprüchen etablieren und Kooperationsmodelle unterstützen

        2.  Schaffung von Foren für Dialogpartner

             Schaffung von dezentralen Foren in der Region – Hochmoorregion Gnarrenburg, Grünland Hammeniederung, Schutzgebiete Teufelsmoor, Blockland, Borgfeld,   Wümme-       wiesen – für einen permanenten Dialog zwischen Landwirtschaft, Naturschützern, Jägern und Naturpark

         3. Gemeindeübergreifender Kompensationsflächenpool für den Naturpark

               Identifizierung geeigneter Flächen für die Umsetzung von Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen im Rahmen der Kompensation in Abstimmng mit Flächeneigentümern und                    Einrichtung eines gemeindeübergreifenden Kompensationsflächenpools

Ziel E: Pflege- und Entwicklungsplan für Naturschutzgebiete

               Erstellung bzw. Weiterführung von Konzepten zur landwirtschaftlichen Betätigung im Rahmen eines Pflege- und Entwicklungsplans in den Naturschutzgebieten der GR-                      Gebiete in Abstimmung mit den Unteren Naturschutzbehörden.

 

Ziel F: Vermarktung regionaler Einrichtungen und Produkte

  1.      Unterstützung für das Direktmarketing

               Kommunikation der regionalen Produkte, Vernetzung von Akteuren zum Erfahrungsaustausch, Nutzung bisheriger Erfahrungen, z.B. in Gnarrenburg.

       2.      Angebote im Bereich Freizeit, Gastronomie und Beherbergung weiterentwickeln und vernetzen.

  1.       „Moorexpress“

               Erstellung von Konzepten und Finanzierungsmodellen zur Ausweitung der Angebote des Moorexpress zwischen Bremervörde, Osterholz-Scharmbeck und Bremen.